Lawinenereignisse Bezirk Landeck 2017/2018

So wie im Vorjahr dokumentieren wir im heurigen Winter 2017-2018 die Lawinenereignisse im Bezirk Landeck:

Lawinen 2o18 Region Landeck

Lawinenereignisse Bezirk Landeck 2017-2018

2. März 2018 Schneebrett Kappl / nahe der Niederelbehütte

Großes Glück haben am Freitagabend zwei deutsche Skitourengeherinnen in Kappl gehabt. Gegen 20.30 Uhr löste sich ein Schneebrett im freien Skiraum und erfasste die beiden. Eine Frau wurde verschüttet, konnte aber ausgegraben werden.

tirol.orf.at Skitourengeherinnen von Lawine erfasst

Am 2. März 2018, gegen 20:30 Uhr machten zwei 37-jährige deutsche Frauen eine Schitour von der Edmund-Graf-Hütte in Pettneu zur Niederelbehütte in Kappl. Aufgrund der weiten Wegstrecke und der schlechter werdenden Witterungsverhältnisse während des Tages, konnten die beiden ihr Etappenziel nicht vor Einbruch der Dunkelheit erreichen. Beim Aufstieg über einen Nordosthang zur Niederelbehütte löste sich plötzlich ein Schneebrett. Beide Personen wurden erfasst, eine Frau bis auf Brusthöhe verschüttet und leicht verletzt. Sie konnte von ihrer Begleiterin ausgegraben werden. Die Frauen setzten einen Notruf ab, worauf die Bergrettung Kappl zu den beiden Deutschen aufstieg und sie nach der Erstversorgung ins Tal brachten.

Im Einsatz standen die Bergrettung Kappl, die Pistenrettung Kappl, die Alpinpolizei, freiwillige Helfer und sieben Skidoos.

(PA der LPD Tirol)

tt.com: Deutsche bei Lawinenabgang in Kappl bis zur Brust verschüttet

22. Februar 2018 Tourengeher tot im Grenzgebiet gefunden

Ein Tiroler Suchhelikopter hat am Mittwoch einen vermissten deutschen Skitourengänger tot in einem Lawinenfeld auf Schweizer Boden im Unterengadin gefunden. Der Mann war allein im Tiroler-schweizerischen Grenzgebiet unterwegs.

tirol.orf.at: Tourengeher tot im Grenzgebiet gefunden

21. Februar 2018 Lawinenabgang Rendlscharte St. Anton

Der am Lawinenunfall vom 21.02.2018 gegen 14:15 Uhr auf der Hochkarspitze, Gemeinde St Anton, beteiligte und total verschüttet gewesene 64-jährige Mann aus dem Bezirk Landeck ist am 3. März 2018 um 05.24 Uhr an den Folgen der Lawinenverschüttung in der Klinik Innsbruck verstorben.

(Aktualisierung der LPD Tirol am 3.3.2018)

ST.ANTON. Am 21.02.2018, gegen 15.00 Uhr fuhr eine 5-köpfige Schitourengruppe (im Alter von 19 bis 23 Jahren) aus Deutschland im Schigebiet St. Anton am Arlberg – Rendl, von der Rifflscharte kommend in den Freien Schiraum ins „Hintere Rendl“ ab. Während des folgenden Aufstieges in Richtung „Hochkar“ löste sich gegen 15.25 Uhr aus einer ca. 40 Grad steilen Südsüdost-Flanke auf einer Seehöhe von ca. 2.600 Metern eine ca. 120 Meter breite Schneebrettlawine. Nach einer Lawinenlaufbahn von ca. 250 Metern wurden ein 21- und ein 24-Jähriger von der Lawine erfasst und teilweise verschüttet. Die restlichen Gruppenmitglieder konnten sich durch eine „Schussflucht“ aus dem Gefahrenbereich der Lawine retten und wurden nicht erfasst. Die beiden bis auf Brusthöhe Teilverschütteten konnten von den Kameraden freigeschaufelt werden und wurden nicht verletzt. In weiterer Folge wurden die beiden teilverschüttet gewesenen Tourengeher mit dem Polizeihubschrauber in das Tal geflogen. (Quelle: Polizei)

(meinbezirk.at)

meinbezirk.at Lawinenabgang im Raum St. Anton am Arlberg
meinbezirk.at Lawine in St. Anton am Arlberg: Verschütteter in Klinik gestorben

16. Februar 2018 Zwei Verschüttete bei Lawinenabgang im Jam

tirol.orf.at: Zwei Verschüttete bei Lawinenabgang 
tt.com: Zwei Amerikaner in Galtür von Lawine erfasst und geborgen
meinbezirk.at: Galtür: Zwei Verschüttete bei Lawinenabgang

Presseaussendung der Polizei Tirol

Ca. 100m südlich der Jamtalhütte im Gemeindegebiet von Galtür, ereignete sich am 16.2.2018 gegen 9.50 Uhr ein Alpinunfall. Drei Brüder, 23, 28 und 31 Jahre alt, amerikanische Staatsangehörige, waren mit ihren Tourenskiern von der Jamtalhütte über die Ochsenscharte unterwegs. Sie querten unmittelbar nach der Jamtalhütte einen Hang, wobei sich plötzlich oberhalb der drei Männer eine Schneebrettlawine löste. Zwei der Männer wurden ganz verschüttet. Zwei Schweizer Skitourengeher nahmen die Situation wahr, setzten die Rettungskette in Gang und begannen sofort mit der Suche nach den Verschütteten. Auch der Wirt der Jamtalhütte kam mit einer Pistenmaschine zum Unglücksort. Beide Männer konnten aus ca. 1,5 Meter Tiefe geborgen werden und waren ansprechbar. Der 31-Jährige wurde schließlich mit dem Rettungshubschrauber zur Beobachtung ins KH Zams geflogen, die beiden anderen blieben unverletzt. (PA der LPD Tirol)

Februar 2018: Felsstürze und Hangrutschungen

Presseaussendung Land Tirol: Felssturz und Hangrutsch: Zwei Landesstraßen im Oberland blockiert

Felssturz L17 Fliess (c)Land Tirol/BBA/Schatz
Felssturz L17 Fliess (c)Land Tirol/BBA/Schatz

20.-23. Jänner: Täler gesperrt, teilweise Warnstufe 5 ausgegeben

Presseaussendung Land Tirol: Erkundungsflüge belegen großes Lawinenszenario

tt.com: Langsame Entspannung bei Lawinensituation, Straßen öffnen wieder

tirol.orf.at: Immer noch große Lawinengefahr

tirol.orf.at: Lawinengefahr steigt über Nacht

tirol.orf.at: In Galtür entspannte Stimmung

tirol.orf.at: Rund 18.000 Gäste eingeschlossen

tt.com: Lawinengefahr führt zu zahlreichen Straßensperren in Tirol

https://www.facebook.com/alexandramaria.alber/videos/10155994933053665/

Lawine Ischgl Versahl

https://www.facebook.com/alexandramaria.alber/videos/10155994931163665/

Lawine in Ischgl

https://www.facebook.com/alexandramaria.alber/videos/10155991593113665/

Lawine zwischen Schnann und Pettneu

17./18./19. Jänner 2018: Gespannte Lawinensituation, Arlbergbahn gesperrt

tt.com Westbahnstrecke über Arlberg wieder frei

„Die Bahnstrecke über den Arlberg ist seit Freitagfrüh wieder frei. Die Orte St. Anton und St. Christoph waren stundenlang auf dem Straßenweg nicht erreichbar.“

tt.com Lawinengefahr in Tirol: Situation bleibt angespannt

4. Jänner 2018 Lawine gesperrte Piste / freier Skiraum Ischgl

Presseaussendung der Polizei Tirol: Lawinenabgang mit Todesfolge in Ischgl – Nachtrag

Eine dreiköpfige Gruppe Schifahrer aus Tschechien befuhr am heutigen Tag gegen 13:45 Uhr im Schigebiet von Ischgl einen Hang im freien Schiraum. Als sich die Gruppe am Talgrund im Bereich Velilltal befand, löste sich plötzlich am gegenüberliegenden Hang eine Lawine durch Selbstauslösung. Diese erfasste in der Folge die gesamte Gruppe, wobei ein 43-jähriger Mann gänzlich – etwa 1,6 Meter tief – verschüttet wurde. Auch seine beiden Begleiter (beide 36 Jahre alt) wurden zur Gänze verschüttet, konnten sich aber aufgrund der geringen Verschüttungstiefe selbst aus den Schneemassen befreien und blieben unverletzt. Ein vierter Begleiter (43), der einen anderen Hang befuhr und von der Lawine nicht erfasst wurde, alarmierte die Rettungskräfte vom Lawinenabgang. Gemeinsam begannen die drei Freunde sofort mit ihren LVS-Geräten (Lawinenverschütteten-Suchgerät) nach ihrem 43-jährigen Kameraden zu suchen. Nach etwa 10 Minuten konnten sie diesen orten und nach weiteren 15 Minuten aus den Schneemassen auch ausgraben. Der Mann war jedoch nicht mehr ansprechbar und auch sofort durchgeführte Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. Von den eintreffenden Einsatzkräften konnte nur noch der Tod des 43-Jährigen festgestellt werden. Der Leichnam wurde in der Folge mit einem Pistengerät ins Tal gebracht. Am 04.01.2018 wurde vom Lawinenwarndienst Tirol für die Region Ischgl die Gefahrenstufe 4 (GROSS) ausgegeben.
Bearbeitende Dienststelle: PI Ischgl  (PA der LPD Tirol)

Presseaussendung der Polizei Tirol: Lawinenabgang mit Todesfolge in Ischgl – Erstmeldung

Gegen 13.44 Uhr des 4.1.2018 fuhren vier Männer mit ihren Schiern auf der gesperrten Piste Nr. 7 im Schigebiet von Ischgl talwärts. Plötzlich brach auf dem Gegenhang eine Lawine ab und verschüttete einen dieser vier Schifahrer. Trotz Reanimationsversuchen verstarb der Mann aufgrund seiner Verletzungen. Näheres ist derzeit nicht bekannt und noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Identität des Verstorbenen konnte noch nicht restlos geklärt werden.  (PA der LPD Tirol)

tirol.orf.at Ein Toter nach Lawinenabgang in Ischgl

meinbezirk.at Ischgl: Traurige Tagesbilanz mit 2 Toten

wepoder.com Zwei Menschen sterben abseits der Pisten in Ischgl

tirol.orf.at Junger Schweizer stirbt im freien Skiraum in Ischgl – Fimbatal

tt.com Mehrere Straßensperren wegen Lawinengefahr in Tirol

Presseaussendung der Polizei Tirol: Schneebrettabgang auf die Paznauntalstraße

Am 04.01.2018 um 10.25 löste sich östlich der Ortschaft See/Sesslebene, Gemeindegebiet von See, südlich der Paznauntalstraße B188, in einem ca. 30 Grad steilen Wiesenhang eine sogenannte „Schneebrettlawine“. In weiterer Folge verlegte die Lawine die Bundesstraße auf einer Länge von ca. 20 Metern und einer Höhe von ca. 4 bis 5 Metern. Die Bundesstraße war dadurch auf die Dauer von ca. 45 Minuten nur einspurig befahrbar. Personen und Fahrzeuge kamen durch den Lawinenabgang nicht zu Schaden. (PA der LPD Tirol)

Schneebrett See Bundesstraße (c) Foto Polizei
Schneebrett auf die Bundesstraße bei See im Paznaun (c) Foto Polizei

13. Dezember 2017 Lawine freier Skiraum Serfaus Pezid

meinbezirk.at: Serfaus: Lawinenabgang forderte ein Todesopfer
kurier.at/APA: Tirol: Toter bei Lawinenabgang in Serfaus 
tt.com: Ein Toter bei Lawinenabgang in Serfaus

Presseaussendung der Polizei Tirol

Am 13.12.2017 hielten sich drei deutsche Männer (32, 34 und 44 Jahre) im Großraum-Schigebiet Ladis-Fis-Serfaus zum Schilaufen bzw Snowboarden auf. Gegen 12:20 Uhr fuhren die drei Freunde im Schigebiet Serfaus Komperdell von der Bergstation vorerst im Bereich der Schi-Route talwärts. Während der Snowboarder (34) im Bereich der Piste abfuhr, verließen die beiden Schiläufer (32, 44) die Schi-Route und fuhren im freien Schi-Raum weiter ab. Als der 32-Jährige in einen Steilhang einfuhr, löste er nach drei bis vier Schwüngen eine ca 55 m breite und ca 130 m lange Schneebrettlawine aus. Der Schiläufer wurde dabei von der Lawine mitgerissen und am Ende des Lawinenkegels total verschüttet. Der zweite Schiläufer (44) wurde zwar ebenfalls von der Lawine erfasst und ca 10 bis 15 m mitgerissen, aber lediglich kniehoch verschüttet. Der Snowboarder beobachtete den Lawinenabgang und setzte daraufhin einen Notruf ab. Der 32-Jährige war total verschüttet und konnte nach ca 20 Minuten von den Einsatzkräften sondiert und in der Folge leblos aus den Schneemassen ausgegraben werden. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen verstarb der 32-Jährige noch an der Unfallstelle. Der 44-Jährige konnte sich selbst befreien und blieb unverletzt. Die drei Männer hatten keine Lawinenausrüstung (LVS, Sonde, Schaufel) bei sich.
Im Einsatz waren: 2 Notarzthubschrauber, 35 Mann der Bergrettung und der Schischule Serfaus, die Pistenrettung Serfaus, 2 Lawinensuchhunde und die Alpinpolizei
Bearbeitende Dienststelle: PI Ried iO

Ein Toter bei Lawinenabgang in Serfaus

Serfaus – Nach einem Lawinenabgang im freien Skiraum am Pezid in Serfaus starb am Mittwoch ein Wintersportler nach erfolgloser Reanimation. Der Mann gehörte zu einer dreiköpfigen Gruppe aus Deutschland. Er war von dem 150 Meter langen und 70 Meter breiten Schneebrett zur Gänze verschüttet worden. Nach etwa 30-minütiger Suche durch die Einsatzkräfte konnte der Wintersportler geborgen und von einem Notarzt versorgt werden. Die Wiederbelebungsmaßnahmen blieben jedoch ohne Erfolg und der Mann starb noch am Lawinenhang.

Ein weiteres Mitglied der Gruppe wurde teilweise von den Schneemassen verschüttet und konnte lebend geborgen werden. Der dritte Skifahrer befand sich nicht unmittelbar im Lawinenhang.

Die beiden Überlebenden werden derzeit vor Ort versorgt, das Kriseninterventionsteam wurde zur Betreuung angefordert. Wie die Bergbahnen in einer Aussendung mitteilten, hatten die Skifahrer keine Lawinenverschüttetensuchgeräte (LVS) dabei. Insgesamt waren über 30 Personen mitsamt den beiden Suchhunden im Einsatz.

Lawinengefahr am Mittwoch „erheblich“
Die Lawinengefahr war am Mittwoch von den Experten des Landes in weiten Teilen Tirols als erheblich, also mit Stufe „3“ der fünfteiligen Skala, eingestuft worden. Neuschnee und stark bis stürmische Winde sorgten für Verfrachtungen. Dieser Triebschnee sei mit der Altschneeoberfläche nur schlecht verbunden. Lawinen ließen sich daher schon durch geringe Zusatzbelastung, also einen einzelnen Wintersportler auslösen, berichtete der Lawinenwarndienst. (TT.com, APA)

Lawine Serfaus Pezid 13.12.2017 (c) zeitungsfoto.at
Lawine Serfaus Pezid 13.12.2017 (c) zeitungsfoto.at

LAWIS-Daten

Aufnahmedatum: 2017-12-13 10:30
Gefahrenstufe: erheblich (3)

Ort: Serfaus
Region: Austria – Tirol – Silvretta-Samnaun
Lat/Long: 47.0230° N / 10.5167° E
Seehöhe: 2550 m
Hangneigung:38°
Exposition: N

Typ: Schneebrettlawine
Größe: 3 mittel
Länge: 150 m
Breite: 70 m
Anrisshöhe: –

Beteiligte: Ja
Tot: 1
Verletzt: 0
Unverletzt: 1
Mitgerissen: 2
Totalverschüttet: 1
Teilverschüttet: 1
Bemerkungen: Skifahrer stürzte in der Abfahrt im freien Skiraum. Lawine löste sich im 35°-40° steilen Nordhang.

Interaktive Karte

Die Lawinenereignisse in Tirol werden auf der neuen LAWIS-Karte der österreichischen Lawinenwarndienste in einer geografischen Übersicht angezeigt.

Lawinenereignisse in den Nachbarregionen

23.02.2018

tt.com Lawine riss in Lech zwei junge Skifahrer mit
vorarlberg.orf.at Schneebrett riss in Lech zwei Skifahrer mit

06.01.2018

tt.com Zwei Lawinentote in Kals, zwei Teilverschüttete im Kühtai

03.01.2018

tirol.orf.at Lawine Vinschgau: Fahrlässigkeit steht im Raum

tirol.orf.at Lawinenunglück: Mutter und Kind tot

31.12.2017 Lawine im freien Schiraum ohne Verletzungsfolgen

tt.com: Lawinenabgang bei Reutte endete für fünf Skifahrer glimpflich

Fünf deutsche StA (zwischen 18 und 22 Jahren) verließen am heutigen Tag (31.12.2017) gegen 13:45 Uhr den organisierten Schiraum des Schigebietes Hahnenkamm im Bezirk Reutte. Sie beabsichtigten, im Bereich des Alpenblumengartens über den südostseitig ausgerichteten Hang wieder in Richtung des Schigebietes abzufahren. Aufgrund eines dort befindlichen „Schneemaules“ entschlossen sich die 5 Wintersportler, ihre Schier abzuschnallen und an der Seite vorbeizugehen. Als sie nach eigenen Angaben den halben Hang abgestiegen waren, löste sich plötzlich eine Schneebrettlawine. Zwei Personen dieser Gruppe (18 und 20 – beide weiblich) wurden dabei knietief verschüttet. Die ganze Gruppe konnte selbständig und unverletzt aus dem Lawinenbereich aussteigen und wieder in den organisierten Schiraum zurückkehren.

BPK Reutte (PA der LPD Tirol)

29.12.2017 Schneebrett Rohnenspitze bei Zöblen

tt.com: Airbag rettete 34-Jährigen bei Lawinenabgang im Außerfern

27.12.2017 Lawinenunfall am Glungezer

Am Vormittag des 27. Dezember 2017 machte ein 51-jähriger Italiener im Gemeindegebiet von Rinn eine Schitour in Richtung Tulfeinalm. Gegen 11:00 Uhr löste er am Zirbenweg eine Schneebrettlawine aus, von der er ca. 20 Meter mitgerissen und ganz verschüttet wurde. Der Mann konnte seinen Kopf sowie seinen rechten Arm selbst befreien und telefonisch seine Gattin verständigen, welche die Rettungskette in Gang setzte.
Der Italiener wurde mit dem Hubschrauber des Innenministeriums lokalisiert. Ein direkter Anflug zur Unfallstelle war jedoch auf Grund des Föhnsturms nicht möglich.
Ein Alpinpolizist und ein Bergretter wurden in der Nähe abgesetzt. Sie konnten den Mann mit Tourenschiern erreichen und ausgraben. Er wurde mit einer leichten Unterkühlung und Prellungen in das Krankenhaus Hall eingeliefert. 

PA der LPD Tirol

27.12.2017 Lawinenabgänge in Hochfügen und Aurach bei Kitzbühel

Am 27.12.2017 gegen 13.00 Uhr befand sich eine 4-köpfige aus deutschen Staatsangehörigen bestehende Schitourengruppe am Nordosthang des Sidan-Joches im Gemeindegebiet von Fügenberg bereits auf der Abfahrt in Richtung Finsinggrund, als durch das zuletzt abfahrende Gruppenmitglied in einer Seehöhe von ca. 1.950 m eine Schneebrettlawine ausgelöst wurde.
Zwei der Gruppenmitglieder, eine 46-jährige Tourengeherin sowie ein 44-jähriger Tourenpartner, konnten der Lawine nicht mehr rechtzeitig entkommen und wurden ca. 30 – 40 m mitgerissen. Während der 44-Jährige seinen Airbag-Rucksack auslösen konnte und so an der Oberfläche blieb, wurde die 46-Jährige kurzzeitig verschüttet, kam aber letztlich teilverschüttet an der Oberfläche zum Stillstand. Sie konnte von ihren Kameraden geborgen und erstversorgt werden und wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades vom Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Kufstein geflogen. Die restlichen Gruppenmitglieder konnten selbständig ins Tal abfahren.

Gegen 13.45 Uhr des 27.12.2017 löste ein 47-jähriger Mann aus dem Bezirk Kitzbühel auf der Abfahrt vom „Rauber“ im Gemeindegebiet von Aurach bei Kitzbühel, ca. 100 m unterhalb des Gipfels, in einer Seehöhe von ca. 1800 m ebenfalls ein Schneebrett aus. Der Mann wurde ca. 100 m weit mitgerissen, wurde aber nicht verschüttet und kam letztlich unverletzt auf dem Lawinenkegel zu liegen.

PA der LPD Tirol
Lawinenereignisse Bezirk Landeck 2017-2018
Lawinenereignisse Bezirk Landeck 2017-2018

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