Landesaussendungen: Murenereignisse in Strengen und Graf

Laufend aktualisierte Landesaussendungen: Die offiziellen Aussendungen des Landes Tirol

Montag 21.11.2016

Verleihung der Erinnerungsmedaillen für Katastropheneinsatz im Bezirk Landeck – 553 HelferInnen für ihren Einsatz geehrt

LH Platter verlieh Erinnerungsmedaillen für Katastropheneinsatz

„In schwierigen Situationen halten Tirolerinnen und Tiroler zusammen. Das haben die zahlreichen Helferinnen und Helfer, die in beeindruckender Art und Weise wichtige Katastrophenhilfe leisteten, nach dem verheerenden Unwetter im September im Bezirk Landeck gezeigt“, betonte LH Günther Platter bei der Verleihung der Tiroler Erinnerungsmedaillen für Katastropheneinsatz heute, Montagabend, an ca. 400 anwesende Personen im Einsatzzentrum Landeck. „Diese Landesauszeichnung soll ein sichtbares Zeichen der Anerkennung und des Dankes sein. Alle Helferinnen und Helfer haben durch ihren engagierten Einsatz einen großen Beitrag zur Bewältigung der Katastrophe geleistet“, erklärte LH Platter.

Großes Engagement in der Not
In der Nacht vom 10. auf 11. September 2016 führten starke Unwetter zu schweren Murenabgängen, Schlammlawinen und Überschwemmungen in Tirol – besonders betroffen waren die Gemeinden Grins sowie Strengen im Bezirk Landeck. Einsatzorganisationen und Hilfskräfte standen tagelang im Dauereinsatz. Durch ihre beherzte Hilfe gelang es, Menschen in Sicherheit zu bringen und die Infrastruktur wieder herzustellen. „Das große Engagement der Hilfskräfte hat mich tief beeindruckt. Daher danke ich im Namen des Landes allen Einsatzkräften sowie freiwilligen Helferinnen und Helfern“, bedankte sich LH Platter.

Tiroler Erinnerungsmedaille für Katastropheneinsatz
Die Tiroler Erinnerungsmedaille für den Katastropheneinsatz ist als Würdigung eines besonderen Einsatzes im Katastrophenfall gedacht. Insgesamt erhalten 553 Personen, die im September 2016 in den betroffenen Gemeinden im Einsatz standen, die Erinnerungsmedaille.

LH Günther Platter verlieh die Erinnerungsmedaille für Katastropheneinsatz im Bezirk Landeck an die engagierten Hilfskräfte. (v.li.): Karl Mungenast (Freiwilliger Helfer), Markus Haim (Bezirkshauptmannschaft Landeck), Annalena Köhle (Freiwillige Feuerwehr Prutz), LH Günther Platter, Helmut Sigl (Baubezirksamt Imst), Clemens Girstmair (Rekrut Bundesheer). Foto Land Tirol / Ennemoser
LH Günther Platter verlieh die Erinnerungsmedaille für Katastropheneinsatz im Bezirk Landeck an die engagierten Hilfskräfte. (v.li.): Karl Mungenast (Freiwilliger Helfer), Markus Haim (Bezirkshauptmannschaft Landeck), Annalena Köhle (Freiwillige Feuerwehr Prutz), LH Günther Platter, Helmut Sigl (Baubezirksamt Imst), Clemens Girstmair (Rekrut Bundesheer). Foto: Land Tirol/Ennemoser

Freitag 16.09.2016

Verabschiedung der Einsatzkräfte

LH Platter dankt HelferInnen für Katastropheneinsatz im Bezirk Landeck

Heute Freitag fand die Verabschiedung der Bundesheersoldaten sowie des Katastrophenzugs der Feuerwehr Imst statt, die im Rahmen der Aufräumarbeiten nach den Muren im Bezirk Landeck geholfen hatten.

„Mein großer Respekt und mein aufrichtiger Dank gelten allen, die in den Gemeinden Grins, Strengen und Pians tatkräftig mitgewirkt haben. Ihre Leistung, die Schäden dieser Naturkatastrophe zu beseitigen, war enorm. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten, von der Behörde Bezirkshauptmannschaft und Wasserbauamt bis hin zu Bundesheer, Feuerwehr, Rettung und Polizei, hat von der ersten Minute an bestens funktioniert und ich bin stolz darauf, dass wir in Tirol Menschen haben, die zu jeder Tages- und Nachtzeit kompromisslos bereit sind, anderen zu helfen und damit den Betroffenen auch rasch wieder Hoffnung geben“, sagte LH Günther Platter vor Ort in Grins. Hier ist die Zerstörungskraft der Mure auch noch Tage danach deutlich sichtbar.

Rund 1.100 HelferInnen im Einsatz
Insgesamt waren rund 850 Feuerwehrleute mit 150 Fahrzeugen im Einsatz Neben den 36 Freiwilligen Feuerwehren des Bezirks Landeck unterstützte auch der Feuerwehrkatastrophenzug Imst und Reutte mit jeweils 50 Mann bei den Aufräumarbeiten. Darüber hinaus waren 90 Bundesheersoldaten zum Assistenzeinsatz angerückt. 86 Mitglieder des Roten Kreuzes sorgten für die Verpflegung. Im Einsatz waren außerdem die Straßenmeisterei und die Wasserwirtschaft des Baubezirksamts Imst sowie die Referate Umwelt/Anlagen und Forstinspektion der BH Landeck. Auch die MitarbeiterInnen der Wildbach- und Lawinenverbauung waren gefordert.

„Die Feuerwehr Grins mit ihren 92 Mitgliedern bildeten unter dem Kommandanten und Einsatzleiter Hubert Senn das Rückgrat dieses Katastropheneinsatzes von der ersten Minute an“, sagte BH Markus Maaß. „Für diese Florianijünger geht die Arbeit auch noch nächste Woche weiter.“
Der Großteil der Aufräumungsarbeiten ist beendet: Die Sanna fließt wieder in ihrem alten Flussbett, die vermurten Gebäude wurden geräumt und die Rekultivierung der Grundstücke begonnen. Bis heute Abend bleibt die Sperre der Landesstraße B 171 in Kraft, die Umleitung erfolgt über die Arlberg Schnellstraße S16.

Donnerstag 15.09.2016

Zügige Aufräumungsarbeiten nach den Muren im Bezirk Landeck

Mission erfüllt: Morgen Freitag rücken Bundesheer und Feuerwehr ab

Nach den Murenereignissen vom Wochenende stehen 90 mit Schubkarren, Pickel und Schaufeln ausgerüstete Bundesheersoldaten im Bezirk Landeck im Katastropheneinsatz. Heute, Donnerstag, rücken zusätzlich 50 Mann des Feuerwehrkatastrophenzuges Imst, um die Aufräumungsarbeiten zu unterstützen. „Die Zusammenarbeit zwischen Wasserbauamt, Bundesheer, Feuerwehr, Rettung und Polizei funktioniert hervorragend“, stellt LH Günther Platter fest: „Daher werden bis morgen, Freitag, Nachmittag, Bundesheer und Feuerwehr wieder abrücken können. Der Einsatz wird offiziell beendet. Ich möchte mich auch ausdrücklich dafür bedanken, dass uns so viele berufstätige Helferinnen und Helfer nach dem Wochenende weiter unterstützt haben.“
Bezirkshauptmann Markus Maaß bestätigt den Fortschritt bei den Aufräumungsarbeiten: „Die Sanna fließt wieder in ihrem alten Bett. Neben dem Einsatz von Schaufelbaggern und Radladern war aber ungeheuer viel händische Arbeit notwendig, um die vermurten Gebäude zu räumen. Gleichzeitig hat bereits die Rekultivierung der vermurten Grundstücke in den Gemeinden Grins, Pians und Strengen sowie Landeck begonnen.“ Die Sperre der Landesstraße B171 bleibt voraussichtlich bis Freitagabend in Kraft: Die Umleitung erfolgt weiterhin über die Arlberg Schnellstraße S16.

LH Platter wird morgen, Freitag, um 14 Uhr gemeinsam mit BH Maaß und Gemeindevertretern der in Mitleidenschaft gezogenen Orte die Hilfskräfte dieses Katastropheneinsatzes offiziell verabschieden – beim Autohaus Zangerl in Grins, das ebenfalls vom Murenabgang am Samstag betroffen war.

Aufräumungsarbeiten nach den Murenabgängen im Bezirk Landeck. Fotos: Land Tirol/Berger
Aufräumungsarbeiten nach den Murenabgängen im Bezirk Landeck. Fotos: Land Tirol/Berger
Aufräumungsarbeiten nach den Murenabgängen im Bezirk Landeck. Fotos: Land Tirol/Berger
Aufräumungsarbeiten nach den Murenabgängen im Bezirk Landeck. Fotos: Land Tirol/Berger

Dienstag 13.09.2016

Land Tirol sichert nach Murenabgang im Bezirk Landeck finanzielle Unterstützung zu

Im Fokus der heutigen Regierungssitzung stand die Murenkatastrophe in den betroffenen Gemeinden Grins, Pians und Strengen des vergangenen Wochenendes. „Wir lassen niemanden allein – das haben wir bereits bei vergangenen Ereignissen bewiesen und das betrifft auch die Menschen in den diesmal betroffenen Gebieten“, betonte LH Günther Platter. „Deshalb haben wir heute beschlossen, dass Privatpersonen und Unternehmen eine Beihilfe in der Höhe von 50 Prozent des geschätzten Schadens gewährt wird. Die Hälfte der Unterstützung wird als Soforthilfe ausbezahlt.“

So können die Sanierungsarbeiten rasch in Angriff genommen werden, weiß auch Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler. „Mit den Mitteln aus dem Katastrophenfonds haben wir bereits in der Vergangenheit schnell und unbürokratisch helfen können.“
Dass Tirol Menschen helfe, die in Not geraten, ist für LHStvin Ingrid Felipe selbstverständlich: „Das Land Tirol ist finanziell gut genug aufgestellt, um in solchen und in vielen anderen Fällen ein soziales Sicherheitsnetz zu bieten.“

Insgesamt fast sieben Millionen Euro Schaden
Aufgrund eines Hagelunwetters ereigneten sich am Samstagabend Murenabgänge, wodurch es in weiterer Folge zu Überflutungen in Grins kam. Zu Schaden kamen dabei mehrere Häuser und ein Gewerbegebiet. Eine erste Grobschätzung geht von einem privaten Gesamtschaden von rund fünf Millionen Euro aus. Die Wiederherstellung der Schutzfunktion und Funktionsfähigkeit von Verbauungen sowie Ausräumungen im Bereich des Schutzwasserbaus werden mit rund 900.000 Euro bemessen. Für die Instandsetzung der Landesstraße B 171 rechnet das Land mit einem Aufwand von 120.000 Euro. Darüber hinaus ist ein Schaden von rund 600.000 Euro im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung entstanden, der Landesanteil beträgt davon 200.000 Euro.

Sanna wieder im alten Bett
Wie die Bezirkseinsatzleitung heute von ihrer Morgensitzung berichtet, gehen die Aufräumarbeiten gut voran. Die Sanna ist zurück im alten Flussbett, zudem wurde ein temporärer Ablenkdamm errichtet, der das Abfließen der Sanna in das ursprüngliche Bachbett zusätzlich unterstützt. Die Räumung des Flussbetts in Pians beginnt heute. Im Einsatz befinden sich neben Feuerwehrleuten im Rahmen eines Assistenzeinsatzes auch Soldaten des Bundesheers. Zusätzlich zu den 50 Mann wurden heute Vormittag zusätzlich 40 Soldaten angefordert. Damit stehen bereits ab heute Mittag 90 Soldaten des österreichischen Bundesheeres im Einsatz, um das wirtschaftliche Leben vor Ort schnellstmöglich wiederherzustellen.
Die B171 wird voraussichtlich bis Freitagabend gesperrt bleiben. Die Umleitung erfolgt über die Arlberg Schnellstraße S16.

Dank an HelferInnen
Verantwortliche der Bezirkshauptmannschaft haben sich heute Vormittag mit der Gemeindeführung von Strengen ein Bild vor Ort gemacht. Zusätzlich zu den vielen Freiwilligen haben sich zehn Asylwerber des Landecker Flüchtlingsheims Kaifenau gemeldet, die bei den Aufräumarbeiten und der Rekultivierung der betroffenen Grundstücke in Strengen helfen.
LH Platter hatte sich unmittelbar nach dem Ereignis ein Bild über das Ausmaß der Zerstörung vor Ort gemacht. „Glücklicherweise hat sich die Wetterlage wieder gebessert, sodass die Aufräumarbeiten rasch voranschreiten. Den vielen Helferinnen und Helfer möchte ich an dieser Stelle meinen Dank aussprechen. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie effizient und professionell sie bei solchen Einsätzen agieren.“

Montag 12.09.2016
Nach der verheerenden #Mure in #Grins (Bezirk Landeck) und den #Überschwemmungen aufgrund des Rückstaus der #Sanna waren die Einsatzkräfte heute unter Hochdruck dabei, das Flussbett wieder freizulegen und damit in den urspünglichen Zustand zu bringen. Zudem errichtet das Land Tirol einen Schutzwall zum Gewerbegebiet sowie eine Ufersicherung mit großen Steinen. Seit heute Mittag stehen zusätzlich 50 Soldaten vom Österreichisches Bundesheer im Assistenzeinsatz, die bei den Aufräumarbeiten unterstützen. Aufrecht bleibt aus Sicherheitsgründen die Straßensperre der B 171 im betroffenen Bereich. Eine Umleitung über die Arlberg Schnellstraße wurde eingerichtet. #sicherintirol #inTirol
facebook.com/unserlandtirol

Foto WLV/Walter
Foto WLV/Walter

Montag 12.09.2016

Flussbett der Sanna wird freigelegt, Gewerbegebiet bekommt Schutzwall

Die vordringlichste Aufgabe ist die Rückführung der Sanna in ihr derzeit durch die Mure verschüttetes Flussbett. Zu diesem Ergebnis kam die Bezirkseinsatzleitung gestern, Sonntag, in der Bezirkshauptmannschaft Landeck. Am Samstagabend hatte sich in Grins im Bezirk Landeck ein Murenabgang großen Ausmaßes ereignet: Mit tausenden Kubikmetern Geröll war auch das Flussbett der Sanna verschüttet worden. Das aufgestaute Gewässer hatte in der Folge Häuser und ein Gewerbegebiet überflutet.

Bundesheer-Assistenzeinsatz heute ab 12 Uhr

Landesaussendungen. Einsatzbesprechung von LH Platter und BH Maaß (re.) Foto Land Tirol.
Einsatzbesprechung von LH Platter und BH Maaß (re.). Foto Land Tirol

Außerdem soll, wiederum unter Einbindung der Landesabteilung Wasserwirtschaft, ein Schutzwall zum Gewerbegebiet errichtet werden. Vorgesehen ist auch eine Ufersicherung mit großen Steinen. LH Günther Platter hatte schon gestern einen Lokalaugenschein in Grins vorgenommen, um sich persönlich ein Bild zu machen: „Derzeit sind noch 75 Feuerwehrleute im Einsatz. Ich danke allen für ihre großartige Leistung. Das gilt auch für die Hunderten Helferinnen und Helfer, die am Wochenende im Einsatz waren.“ Der Landecker Bezirkshauptmann Markus Maaß ergänzt: „Heute, Montag, beginnt um 12 Uhr der Assistenzeinsatz des Bundesheeres mit 50 Soldaten.“ Drei Radlader und drei schwere Bagger unterstützen die aufwändigen Aufräumungsarbeiten.

Heute Montag findet um 12 Uhr die nächste Sitzung der Bezirkseinsatzleitung statt. Aufrecht bleibt jedenfalls aus Sicherheitsgründen die Straßensperre der B171in diesem Bereich: Eine Umleitung über die Arlberg Schnellstraße S16 wurde eingerichtet.
Presseaktikel auf tirol.gv.at

Sonntag 11.09.2016, 08:59 Uhr

Einladung zur Landespressekonferenz

mit Landeshauptmann Günther Platter

Mach Murenabgang in Grins (Bezirk Landeck): Detaillierte Informationen zur aktuellen Lage

Zeit: heute, 11. September, 11 Uhr

Ort: Rathaus Landeck, Sitzungszimmer, Innstraße 23, 6500 Landeck

Weitere Gesprächspartner: Markus Maaß, Bezirkshauptmann Landeck

Nach dem gestrigen Murenereignis in der Gemeinde Grins (Bezirk Landeck) und dem drohenden Schwall in Folge des Rückstaus der Sanna konnte nach einer ersten Lagebeurteilung der Bezirkseinsatzleitung heute Früh der Zivilschutzalarm aufgehoben werden. Am frühen Vormittag wird Landeshauptmann Günther Platter u.a. gemeinsam mit Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung zu einem Erkundungsflug via Hubschrauber aufbrechen, um sich einen Überblick von der aktuellen Lage zu verschaffen. Dazu werden LH Platter und der Landecker Bezirkshauptmann Markus Maaß heute Vormittag um 11 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Landeck in einer Pressekonferenz umfassend informieren.

Wir bitten um zahlreiche Teilnahme!

Mag. Florian Kurzthaler
Vorstand der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit

Sonntag 11.09.2016, 08:31 Uhr

Bezirkseinsatzleitung gibt nach Lagebeurteilung vorsichtige Entwarnung

Nach Mure in Grins: Zivilschutzalarm konnte aufgehoben werden

Nach dem gestrigen Murenereignis in der Gemeinde Grins (Bezirk Landeck) und dem drohenden Schwall in Folge des Rückstaus der Sanna wurde nach einer ersten Lagebeurteilung der Bezirkseinsatzleitung heute Früh der Zivilschutzalarm aufgehoben. Die Witterung hat sich über Nacht spürbar entspannt, weshalb dieser Schritt gesetzt werden konnte. Auch die Evakuierungen konnten aufgehoben werden, sodass die betroffenen Personen, die in der Kaserne Landeck untergebracht waren, wieder in ihre Häuser und Unterkünfte zurück können. Auch der Großteil der Straßensperren konnte mittlerweile wieder aufgehoben werden. Nähere Auskünfte über allfällige Straßensperren gibt das Bezirkspolizeikommando in Landeck.
Am frühen Vormittag wird Landeshauptmann Günther Platter u.a. gemeinsam mit Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung zu einem Erkundungsflug via Hubschrauber aufbrechen, um sich einen Überblick von der aktuellen Lage zu verschaffen. Dazu werden LH Platter und der Landecker Bezirkshauptmann Markus Maaß heute Vormittag um 11 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Landeck in einer Pressekonferenz umfassend informieren. Alle MedienvertreterInnen sind dazu eingeladen.

Sonntag 11.09.2016, 01:20 Uhr

Befliegung mit Hubschrauber Sonntagfrüh – bis dahin bleibt Zivilschutzalarm aufrecht

Murenabgang in Gemeinde Grins verlegt Sanna

In der Gemeinde Grins im Bezirk Landeck hat sich Samstagabend ein Murenabgang aufgrund eines Hagelunwetters ereignet. Durch das Murenmaterial des örtlichen Mühl- und Lattenbaches ist die Sanna aufgestaut worden, weshalb es im Bereich Grins und Landeck auch zu Überflutungen gekommen ist. Es wurde Zivilschutzalarm ausgelöst, da ein Schwall in Folge des Rückstaus der Sanna nicht ausgeschlossen werden konnte. Derzeit ist die Schwallgefährdung aber gering, da die Niederschläge abgeklungen sind und auch die Abflüsse bei den Zubringerbächen rückläufig sind. Vorsorglich wurden Gebäude im Gefährdungsbereich evakuiert und auch alle Straßen und Brücken im betroffenen Gebiet gesperrt. Diese Vorsorgemaßnahmen und auch der Zivilschutzalarm bleiben jedenfalls bis Sonntagfrüh aufrecht, wo eine Befliegung mit einem Hubschrauber stattfinden wird, um die Lage im Detail abzuklären. Die Personen der evakuierten Gebäude wurden zwischenzeitlich in der Kaserne in Landeck untergebracht. Personenschäden sind zum derzeitigen Zeitpunkt keine bekannt.

Die Bevölkerung wird gebeten, den Bereich um Sanna und Inn in besagten Gebieten zu meiden und die Einsatzkräfte nicht zu behindern. Bis Samstagnacht standen neben Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung rund um Gebietsbauleiter Gebhard Walter sowie Vertreter der BH Landeck und den Bürgermeistern von Landeck und Grins, Wolfgang Jörg und Thomas Lutz auch zahlreiche Einsatzkräfte, darunter die Feuerwehren Landeck, Zams, Pians, Grins, Strengen, Stans und Imst, die Wasserrettung Landeck und Innsbruck, die Bergrettung Landeck sowie das Rotes Kreuz im Einsatz. Über Nacht versuchen die Einsatzkräfte, ein Ausbreiten der Wassermassen und somit weitere Schäden zu verhindern. Die Schäden an Gebäuden und Infrastruktur sind beträchtlich, über die genaue Höhe kann zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch keine seriöse Aussage getroffen werden.

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